Glossar

Das umfangreiche Immobilienlexikon

Das Immobilien-Glossar von Chianese Immobilien.

Schlüsselbegriffe

Einführung in die wichtigsten Begriffe

Dieses Glossar bietet Ihnen eine schnelle Übersicht über wichtige Begriffe der Immobilienbranche. Alphabetisch sortiert, finden Sie hier leicht verständliche Erklärungen. Nutzen Sie es als Nachschlagewerk, um sich schnell und einfach über relevante Immobilienbegriffe zu informieren.

A

  • Abgeschlossenheitsbescheinigung

    Eine Abgeschlossenheitsbescheinigung ist ein behördliches Dokument, das bestätigt, dass eine Wohnung oder eine andere selbstständige Einheit innerhalb eines Gebäudes baulich von anderen Einheiten getrennt ist. Diese Bescheinigung ist notwendig, um eine Immobilie in Wohneigentum aufzuteilen.

  • Abschreibung (AfA)

    Die Abschreibung für Abnutzung (AfA) ist ein steuerlicher Begriff, der die jährliche Wertminderung von Gebäuden und anderen Wirtschaftsgütern beschreibt. Eigentümer können die AfA nutzen, um die Kosten für die Abnutzung ihrer Immobilie steuerlich geltend zu machen und so ihre Steuerlast zu reduzieren.

  • Altbau

    Ein Altbau bezeichnet ein Gebäude, das vor einem bestimmten Stichtag errichtet wurde, oft vor dem Zweiten Weltkrieg. Altbauten zeichnen sich durch ihre historische Architektur und oft hohe Decken aus, können aber auch Sanierungsbedarf haben.

  • Annuitätendarlehen

    Ein Annuitätendarlehen ist eine Form der Immobilienfinanzierung, bei der der Darlehensnehmer regelmäßige, gleichbleibende Raten (Annuitäten) zahlt. Diese Raten setzen sich aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammen, wobei der Zinsanteil im Laufe der Zeit abnimmt, und der Tilgungsanteil zunimmt.

  • Auflassung

    Die Auflassung ist die Einigung zwischen Käufer und Verkäufer über den Eigentumsübergang einer Immobilie. Sie wird notariell beurkundet und ist eine Voraussetzung für die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch.

  • Aufteilungsplan

    Ein Aufteilungsplan ist ein zeichnerischer Nachweis, der die Aufteilung eines Gebäudes in einzelne Eigentumseinheiten darstellt. Er ist Bestandteil der Teilungserklärung und wird bei der Begründung von Wohnungseigentum benötigt.

B

  • Baulastenverzeichnis

    Das Baulastenverzeichnis ist ein öffentliches Register, in dem Baulasten eingetragen sind. Baulasten sind Verpflichtungen des Grundstückseigentümers gegenüber der Baubehörde, die sich aus dem öffentlichen Baurecht ergeben, wie z.B. die Pflicht zur Errichtung einer Zufahrt.

  • Bebauungsplan

    Ein Bebauungsplan ist ein verbindlicher Bauleitplan, der von der Gemeinde aufgestellt wird. Er regelt die Art und Weise der baulichen Nutzung von Grundstücken innerhalb eines bestimmten Gebiets und enthält Vorschriften über die zulässige Bebauung und Nutzung.

  • Bestandsimmobilie

    Eine Bestandsimmobilie ist eine bereits bestehende und genutzte Immobilie, im Gegensatz zu einem Neubau. Bestandsimmobilien können sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien sein und bieten oft den Vorteil einer etablierten Infrastruktur und Lage.

  • Bodenrichtwert

    Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Wert für den Quadratmeter Boden in einem bestimmten Gebiet, der von den Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er dient als Orientierungshilfe für die Bewertung von Grundstücken und wird bei der Ermittlung des Verkehrswerts herangezogen.

  • Bürgschaft

    Eine Bürgschaft ist eine rechtliche Verpflichtung, bei der eine Person (der Bürge) für die Verbindlichkeiten eines Schuldners gegenüber einem Gläubiger einsteht. Im Immobilienbereich kann eine Bürgschaft beispielsweise bei Mietverträgen oder Baufinanzierungen relevant sein.

C

  • Courtage

    Die Courtage, auch Maklerprovision genannt, ist die Vergütung, die ein Immobilienmakler für seine Vermittlungsdienste erhält. Sie wird in der Regel als Prozentsatz des Kaufpreises oder der Miete berechnet und ist im Maklervertrag festgelegt.

  • Crowdinvesting

    Crowdinvesting ist eine Form der Immobilienfinanzierung, bei der viele Investoren kleine Beträge in ein Immobilienprojekt investieren. Diese Finanzierungsform ermöglicht es, Kapital für größere Projekte zu sammeln und bietet den Investoren die Möglichkeit, an den Erträgen beteiligt zu werden.

  • Cap Rate (Capitalization Rate)

    Die Cap Rate, oder Kapitalisierungsrate, ist eine Kennzahl zur Bewertung von Immobilieninvestitionen. Sie berechnet sich aus dem Verhältnis der jährlichen Nettomieteinnahmen zum Kaufpreis der Immobilie und gibt an, wie rentabel eine Investition ist.

  • Cashflow

    Der Cashflow im Immobilienbereich bezeichnet den Nettozufluss an liquiden Mitteln, der aus den Einnahmen und Ausgaben einer Immobilie resultiert. Ein positiver Cashflow bedeutet, dass die Einnahmen die Ausgaben übersteigen, was für Investoren ein wichtiges Kriterium ist.

  • Community Property

    Community Property ist ein Begriff aus dem angloamerikanischen Recht und bezeichnet das gemeinsame Eigentum von Ehepartnern an Vermögenswerten, die während der Ehe erworben wurden. In Deutschland gibt es ähnliche Regelungen im Zugewinngemeinschaftsrecht.

D

  • Darlehensvertrag

    Ein Darlehensvertrag ist ein schriftlicher Vertrag zwischen einem Darlehensgeber und einem Darlehensnehmer, der die Bedingungen für die Gewährung eines Darlehens festlegt. Im Immobilienbereich regelt er die Finanzierung des Immobilienkaufs, einschließlich Zinssatz, Laufzeit und Rückzahlungsmodalitäten.

  • Denkmalschutz

    Der Denkmalschutz ist eine gesetzliche Regelung, die darauf abzielt, historische Gebäude und Bauwerke zu erhalten und zu schützen. Immobilien, die unter Denkmalschutz stehen, unterliegen besonderen Auflagen und können steuerliche Vorteile bieten.

  • Dienstbarkeit

    Eine Dienstbarkeit ist ein im Grundbuch eingetragenes Recht, das einem Dritten bestimmte Nutzungen oder Einschränkungen an einem Grundstück gewährt. Beispiele sind Wegerechte oder Leitungsrechte, die die Nutzung des Grundstücks durch den Eigentümer beeinflussen können.

  • Doppelhaushälfte

    Eine Doppelhaushälfte ist eine Wohnform, bei der zwei Häuser durch eine gemeinsame Wand verbunden sind. Jede Hälfte hat einen eigenen Eingang und Garten, und die Eigentümer teilen sich die Kosten für gemeinsame Bauteile und Instandhaltungen.

  • Durchschnittsmiete

    Die Durchschnittsmiete ist der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter Wohnfläche in einem bestimmten Gebiet. Sie dient als Orientierungshilfe für die Mietpreisgestaltung und kann je nach Lage, Ausstattung und Zustand der Immobilie variieren.

E

  • Eigenkapital

    Eigenkapital ist das eigene finanzielle Mittel, das ein Käufer in die Finanzierung einer Immobilie einbringt. Es kann aus Ersparnissen, Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten bestehen und reduziert die Höhe des benötigten Fremdkapitals.

  • Eigentümergemeinschaft

    Eine Eigentümergemeinschaft besteht aus allen Eigentümern einer Wohnanlage oder eines Mehrfamilienhauses. Sie ist für die Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums zuständig und trifft Entscheidungen über Instandhaltungen, Modernisierungen und andere gemeinschaftliche Belange.

  • Eigentumswohnung

    Eine Eigentumswohnung ist eine Wohnung, die im Alleineigentum einer Person steht und rechtlich als Sondereigentum im Grundbuch eingetragen ist. Der Eigentümer hat das alleinige Nutzungsrecht und trägt die Verantwortung für die Instandhaltung der Wohnung.

  • Energieausweis

    Der Energieausweis ist ein Dokument, das die Energieeffizienz eines Gebäudes bewertet. Er enthält Informationen über den Energieverbrauch und die energetischen Eigenschaften der Immobilie und ist bei Verkauf oder Vermietung verpflichtend vorzulegen.

  • Erbpacht

    Die Erbpacht ist ein langfristiges Nutzungsrecht an einem Grundstück, das gegen Zahlung eines regelmäßigen Erbpachtzinses gewährt wird. Der Erbpachtnehmer kann das Grundstück nutzen und bebauen, während der Eigentümer des Grundstücks weiterhin der Erbpachtgeber bleibt.

  • Erbbaurecht

    Das Erbbaurecht ist ein dingliches Recht, das es dem Erbbauberechtigten ermöglicht, auf einem fremden Grundstück ein Gebäude zu errichten und zu nutzen. Der Grundstückseigentümer bleibt Eigentümer des Bodens, während der Erbbauberechtigte das Gebäude besitzt.

  • Erwerbsnebenkosten

    Die Erwerbsnebenkosten sind die zusätzlichen Kosten, die beim Kauf einer Immobilie anfallen. Dazu gehören unter anderem Notarkosten, Grunderwerbsteuer, Maklerprovision und Kosten für die Eintragung ins Grundbuch.

  • Erschließungskosten

    Erschließungskosten sind die Kosten, die für die Herstellung der Infrastruktur eines Grundstücks anfallen. Dazu gehören unter anderem die Kosten für Straßenbau, Wasser- und Abwasserleitungen, Strom- und Gasanschlüsse sowie Telekommunikationsleitungen.

F

  • Flurstück

    Ein Flurstück ist eine abgegrenzte, im Kataster eingetragene Fläche eines Grundstücks. Jedes Flurstück hat eine eindeutige Flurstücknummer und wird im Liegenschaftskataster geführt. Es bildet die Grundlage für die Grundstücksbewertung und -nutzung.

  • Fremdkapital

    Fremdkapital bezeichnet die finanziellen Mittel, die ein Käufer von Dritten, wie Banken oder Kreditgebern, zur Finanzierung einer Immobilie erhält. Es wird in der Regel durch Darlehen bereitgestellt und muss über einen festgelegten Zeitraum zurückgezahlt werden.

  • Fälligkeit

    Die Fälligkeit ist der Zeitpunkt, zu dem eine Zahlung oder Leistung erbracht werden muss. Im Immobilienbereich kann dies beispielsweise die Fälligkeit der Kaufpreiszahlung oder der monatlichen Mietzahlung sein.

  • Festzins

    Ein Festzins ist ein Zinssatz, der für eine bestimmte Laufzeit eines Darlehens unverändert bleibt. Festzinsdarlehen bieten dem Darlehensnehmer Planungssicherheit, da die monatlichen Raten über die gesamte Laufzeit konstant bleiben.

  • Flurkarte

    Die Flurkarte ist eine amtliche Karte, die die Lage und Grenzen von Flurstücken innerhalb eines bestimmten Gebiets darstellt. Sie wird vom Katasteramt geführt und dient als Grundlage für die Grundstücksbewertung und -nutzung.

G

  • Grundbuch

    Das Grundbuch ist ein öffentliches Register, in dem die Eigentumsverhältnisse und Belastungen von Grundstücken und Immobilien eingetragen sind. Es wird vom Grundbuchamt geführt und bietet Rechtssicherheit über die Eigentumsverhältnisse.

  • Grundschuld

    Die Grundschuld ist ein dingliches Sicherungsrecht an einem Grundstück, das zur Absicherung von Krediten dient. Im Gegensatz zur Hypothek bleibt die Grundschuld auch nach Tilgung des Kredits bestehen und kann für weitere Kredite verwendet werden.

  • Grunderwerbsteuer

    Die Grunderwerbsteuer ist eine Steuer, die beim Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie anfällt. Sie wird vom Käufer gezahlt und beträgt in Bayern aktuell 3,5 % des Kaufpreises.

  • Grundstücksfläche

    Die Grundstücksfläche bezeichnet die gesamte Fläche eines Grundstücks, die im Grundbuch eingetragen ist. Sie ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung und Nutzung des Grundstücks.

  • Gutachterausschuss

    Der Gutachterausschuss ist ein unabhängiges Gremium, das die Bodenrichtwerte ermittelt und Verkehrswertgutachten für Grundstücke und Immobilien erstellt. Die Bodenrichtwerte dienen als Orientierungshilfe für die Bewertung von Grundstücken.

H

  • Hausgeld

    Das Hausgeld ist eine monatliche Zahlung, die Wohnungseigentümer an die Verwaltung der Eigentümergemeinschaft leisten. Es deckt die Kosten für Betrieb, Instandhaltung und Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums, wie z.B. Müllabfuhr, Hausmeisterdienste und Versicherungen.

  • Hypothek

    Eine Hypothek ist ein dingliches Sicherungsrecht an einem Grundstück, das zur Absicherung von Krediten dient. Im Gegensatz zur Grundschuld erlischt die Hypothek automatisch mit der vollständigen Rückzahlung des Kredits.

  • Hausordnung

    Die Hausordnung ist ein Regelwerk, das das Zusammenleben in einer Wohnanlage oder einem Mehrfamilienhaus regelt. Sie enthält Vorschriften zu Themen wie Ruhezeiten, Nutzung gemeinschaftlicher Einrichtungen und Müllentsorgung.

  • Heizkostenabrechnung

    Die Heizkostenabrechnung ist eine jährliche Abrechnung, die die Kosten für die Beheizung einer Wohnung aufschlüsselt. Sie basiert auf dem individuellen Verbrauch und den anteiligen Kosten für die Heizungsanlage und wird oft zusammen mit der Nebenkostenabrechnung erstellt.

  • Hausverwaltung

    Die Hausverwaltung ist ein Dienstleister, der die Verwaltung von Miet- und Eigentumswohnungen übernimmt. Sie kümmert sich um die Instandhaltung, Vermietung, Abrechnung und andere administrative Aufgaben im Zusammenhang mit der Immobilie.

I

  • Instandhaltungsrücklage

    Die Instandhaltungsrücklage ist ein finanzieller Puffer, den die Eigentümergemeinschaft bildet, um zukünftige Instandhaltungs- und Reparaturkosten am gemeinschaftlichen Eigentum zu decken. Jeder Wohnungseigentümer zahlt regelmäßig in diese Rücklage ein.

  • Indexmiete

    Die Indexmiete ist eine Mietvereinbarung, bei der die Miete an die Entwicklung eines Preisindexes, meist den Verbraucherpreisindex, gekoppelt ist. Dadurch passt sich die Miete regelmäßig an die Inflation an.

  • Immobilienbewertung

    Die Immobilienbewertung ist der Prozess der Ermittlung des Marktwerts einer Immobilie. Sie berücksichtigt Faktoren wie Lage, Zustand, Größe und Ausstattung der Immobilie sowie aktuelle Marktbedingungen.

  • Immobilienfonds

    Ein Immobilienfonds ist eine Anlageform, bei der das Kapital vieler Anleger gebündelt wird, um in Immobilienprojekte zu investieren. Anleger profitieren von den Erträgen und Wertsteigerungen der Immobilien, ohne selbst direkt Immobilien zu erwerben.

  • Immobilienkaufvertrag

    Der Immobilienkaufvertrag ist ein notariell beurkundeter Vertrag, der die Bedingungen des Kaufs einer Immobilie regelt. Er enthält alle wichtigen Informationen zum Kaufpreis, den Zahlungsmodalitäten und den Rechten und Pflichten von Käufer und Verkäufer.

J

  • Jahresabrechnung

    Die Jahresabrechnung ist ein Dokument, das die Einnahmen und Ausgaben einer Eigentümergemeinschaft für ein Kalenderjahr auflistet. Sie wird von der Hausverwaltung erstellt und dient der Transparenz und Kontrolle der finanziellen Situation der Gemeinschaft.

  • Jahresnettokaltmiete

    Die Jahresnettokaltmiete ist die Summe der monatlichen Nettokaltmieten, die ein Vermieter innerhalb eines Jahres von seinen Mietern erhält. Sie dient als Grundlage für die Berechnung der Rendite einer Immobilie.

  • Jahresrohmiete

    Die Jahresrohmiete ist die Summe aller Mieteinnahmen einer Immobilie innerhalb eines Jahres, ohne Abzug von Betriebskosten und anderen Ausgaben. Sie gibt einen Überblick über die Bruttoeinnahmen aus Vermietung und Verpachtung.

  • Jahressteuerbescheinigung

    Die Jahressteuerbescheinigung ist ein Dokument, das die steuerlich relevanten Einnahmen und Ausgaben einer Immobilie für ein Kalenderjahr auflistet. Sie wird vom Steuerberater oder der Hausverwaltung erstellt und dient der Erstellung der Steuererklärung.

  • Jahreswirtschaftsplan

    Der Jahreswirtschaftsplan ist ein Plan, der die voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben einer Eigentümergemeinschaft für das kommende Jahr festlegt. Er wird von der Hausverwaltung erstellt und von der Eigentümerversammlung beschlossen.

K

  • Kaufpreis

    Der Kaufpreis ist der Betrag, den der Käufer einer Immobilie an den Verkäufer zahlt. Er wird im Kaufvertrag festgelegt und kann durch Verhandlungen zwischen den Parteien beeinflusst werden.

  • Katasteramt

    Das Katasteramt ist eine Behörde, die für die Führung des Liegenschaftskatasters zuständig ist. Es verwaltet die Flurstücke und Grundstücke und stellt amtliche Karten und Auszüge bereit, die für die Grundstücksbewertung und -nutzung wichtig sind.

  • Kaution

    Die Kaution ist eine Sicherheitsleistung, die der Mieter an den Vermieter zahlt, um mögliche Schäden oder ausstehende Mietzahlungen abzusichern. Sie wird in der Regel bei Mietbeginn fällig und kann bis zu drei Monatsmieten betragen.

  • KfW-Förderung

    Die KfW-Förderung ist ein Programm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), das zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren bietet. Immobilienkäufer und -besitzer können von diesen Förderungen profitieren, um ihre Immobilien energetisch zu optimieren.

  • Kündigungsfrist

    Die Kündigungsfrist ist der Zeitraum, den Mieter oder Vermieter einhalten müssen, bevor ein Mietverhältnis beendet werden kann. Sie ist im Mietvertrag festgelegt und beträgt in der Regel drei Monate für Wohnraum.

L

  • Lage

    Die Lage einer Immobilie ist ein entscheidender Faktor für ihren Wert und ihre Attraktivität. Sie umfasst Aspekte wie die Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Grünflächen sowie die allgemeine Umgebung und Infrastruktur.

  • Lageplan

    Ein Lageplan ist eine zeichnerische Darstellung, die die genaue Lage eines Grundstücks oder einer Immobilie innerhalb eines bestimmten Gebiets zeigt. Er enthält Informationen über die Grundstücksgrenzen, benachbarte Grundstücke, Straßen und andere relevante Details und wird oft bei Bauanträgen und Immobilienverkäufen benötigt.

  • Liegenschaftskataster

    Das Liegenschaftskataster ist ein amtliches Verzeichnis, das alle Grundstücke und Flurstücke eines bestimmten Gebiets erfasst. Es enthält Informationen über die Lage, Größe und Nutzung der Grundstücke und dient als Grundlage für die Grundstücksbewertung und -nutzung.

  • Laufzeit

    Die Laufzeit ist der Zeitraum, über den ein Darlehen oder Kredit zurückgezahlt werden muss. Im Immobilienbereich kann die Laufzeit eines Hypothekendarlehens mehrere Jahre bis Jahrzehnte betragen und beeinflusst die Höhe der monatlichen Raten.

  • Lastenfreistellung

    Die Lastenfreistellung ist die Erklärung des Verkäufers, dass eine Immobilie frei von Belastungen wie Hypotheken oder Grundschulden ist. Sie wird im Kaufvertrag festgehalten und ist Voraussetzung für die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch.

  • Leibrente

    Die Leibrente ist eine Form der Immobilienverrentung, bei der der Verkäufer einer Immobilie eine regelmäßige Rentenzahlung vom Käufer erhält. Der Verkäufer bleibt in der Immobilie wohnen, während der Käufer das Eigentum erwirbt und die Rentenzahlungen leistet.

M

  • Maklercourtage

    Die Maklercourtage, auch Maklerprovision genannt, ist die Vergütung, die ein Immobilienmakler für seine Vermittlungsdienste erhält. Sie wird in der Regel als Prozentsatz des Kaufpreises oder der Miete berechnet und ist im Maklervertrag festgelegt.

  • Mietkauf

    Der Mietkauf ist eine Finanzierungsform, bei der der Käufer zunächst als Mieter in die Immobilie einzieht und später die Möglichkeit hat, die Immobilie zu einem vereinbarten Preis zu erwerben. Die Mietzahlungen werden teilweise auf den Kaufpreis angerechnet.

  • Mietspiegel

    Der Mietspiegel ist eine Übersicht über die ortsüblichen Vergleichsmieten für Wohnraum in einer bestimmten Gemeinde oder Stadt. Er dient als Orientierungshilfe für die Mietpreisgestaltung und wird regelmäßig aktualisiert.

  • Modernisierung

    Eine Modernisierung bezeichnet bauliche Maßnahmen, die den Wohnwert einer Immobilie erhöhen oder ihre energetische Effizienz verbessern. Beispiele sind die Installation neuer Heizsysteme, die Dämmung von Fassaden oder der Einbau moderner Fenster.

  • Miteigentumsanteil

    Der Miteigentumsanteil ist der Anteil eines Wohnungseigentümers am gemeinschaftlichen Eigentum einer Wohnanlage. Er wird in der Teilungserklärung festgelegt und bestimmt die Höhe der Kostenbeteiligung für gemeinschaftliche Ausgaben und Instandhaltungen.

N

  • Nachbarschaftsrecht

    Das Nachbarschaftsrecht regelt die Rechte und Pflichten von Grundstücksnachbarn. Es umfasst Bestimmungen zu Themen wie Grenzbepflanzungen, Einfriedungen, Überbau und Immissionen, um ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten.

  • Nebenkosten

    Nebenkosten sind die zusätzlichen Kosten, die neben der Miete oder dem Kaufpreis einer Immobilie anfallen. Dazu gehören Betriebskosten wie Heizung, Wasser, Müllabfuhr und Hausmeisterdienste. Bei Mietverhältnissen werden sie oft als Betriebskostenabrechnung ausgewiesen.

  • Notar

    Ein Notar ist ein unabhängiger, öffentlich bestellter Amtsträger, der für die Beurkundung von Rechtsgeschäften zuständig ist. Im Immobilienbereich ist der Notar für die Beurkundung von Kaufverträgen und die Eintragung von Grundpfandrechten im Grundbuch verantwortlich.

  • Notaranderkonto

    Ein Notaranderkonto ist ein Treuhandkonto, das vom Notar verwaltet wird. Es dient der sicheren Abwicklung von Immobiliengeschäften, indem der Kaufpreis treuhänderisch verwahrt wird, bis alle Vertragsbedingungen erfüllt sind und die Eigentumsübertragung im Grundbuch erfolgt ist.

  • Nutzfläche

    Die Nutzfläche ist die Fläche einer Immobilie, die für die Nutzung zur Verfügung steht. Sie umfasst alle Flächen, die zu Wohn- oder Gewerbezwecken genutzt werden können, und unterscheidet sich von der Wohnfläche, die nur die tatsächlich bewohnbaren Räume umfasst.

O

  • Objektbeschreibung

    Die Objektbeschreibung ist eine detaillierte Darstellung einer Immobilie, die potenziellen Käufern oder Mietern alle relevanten Informationen bietet. Dazu gehören Angaben zur Lage, Größe, Ausstattung und besonderen Merkmalen der Wohnung.

  • Objektzustand

    Der Objektzustand beschreibt den aktuellen Zustand einer Immobilie, einschließlich ihrer baulichen und technischen Aspekte. Dies umfasst Informationen über Renovierungen, Modernisierungen und eventuelle Mängel.

  • Offene Bauweise

    Unter einer offenen Bauweise versteht man die Bebauungsart, bei der Gebäude freistehend auf einem Grundstück errichtet werden und einen deutlichen Abstand zu den Nachbargebäuden haben. Diese Bauweise ermöglicht mehr Privatsphäre und oft auch größere Gartenflächen.

  • Objektunterlagen

    Objektunterlagen sind alle Dokumente, die für den Verkauf oder die Vermietung einer Immobilie relevant sind. Dazu gehören Grundbuchauszüge, Baupläne, Energieausweise, Mietverträge und andere wichtige Unterlagen.

  • Option

    Eine Option im Immobilienbereich ist das Recht, eine Immobilie zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen oder zu mieten. Dies wird oft durch eine schriftliche Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer oder Mieter und Vermieter festgelegt.

  • Optierung

    Die Optierung zur Umsatzsteuer ist eine freiwillige Entscheidung des Vermieters, auf die Umsatzsteuerbefreiung für die Mieteinnahmen zu verzichten. Dadurch werden die Mieteinnahmen umsatzsteuerpflichtig, was dem Vermieter ermöglicht, die Umsatzsteuer aus den an ihn gestellten Rechnungen als Vorsteuer abzuziehen. Diese Option kann insbesondere für gewerbliche Vermietungen sinnvoll sein, um steuerliche Vorteile zu nutzen.

  • Ortgang

    Der Ortgang beschreibt den Abschluss von Dachflächen und den Übergang zur Giebelseite eines Gebäudes. Er verbindet die Traufen (horizontale Dachabschlüsse) mit dem Dachfirst (oberste Dachkante) und schützt die Dachkonstruktion vor Witterungseinflüssen.

  • Ortsübliche Vergleichsmiete

    Die ortsübliche Vergleichsmiete ist der durchschnittliche Mietpreis für vergleichbare Wohnungen in einer bestimmten Region. Sie dient als Referenzwert für die Festlegung von Mietpreisen und wird oft in Mietspiegeln veröffentlicht.

P

  • Pacht

    Pacht ist ein Vertrag, bei dem der Verpächter dem Pächter ein Grundstück oder eine Immobilie zur Nutzung überlässt. Im Gegensatz zur Miete darf der Pächter die Pachtsache auch wirtschaftlich nutzen, z.B. durch landwirtschaftliche Nutzung oder gewerbliche Tätigkeiten.

  • Penthouse

    Ein Penthouse ist eine luxuriöse Wohnung, die sich auf der obersten Etage eines Gebäudes befindet. Penthouses zeichnen sich durch großzügige Grundrisse, hochwertige Ausstattung und oft durch große Dachterrassen mit Panoramablick aus.

  • Prolongation

    Prolongation bezeichnet die Verlängerung eines bestehenden Darlehensvertrags. Bei Immobilienfinanzierungen kann der Kreditnehmer mit der Bank eine Verlängerung der Zinsbindung oder der Darlehenslaufzeit vereinbaren.

  • Provision

    Die Provision ist die Vergütung, die ein Immobilienmakler für seine Vermittlungsdienste erhält. Sie wird in der Regel als Prozentsatz des Kaufpreises oder der Miete berechnet und ist im Maklervertrag festgelegt.

  • Punktwert

    Der Punktwert ist eine Kennzahl, die bei der Berechnung der Nebenkostenverteilung in einer Eigentümergemeinschaft verwendet wird. Er basiert auf der Größe und dem Wert der einzelnen Wohnungen und dient der gerechten Verteilung der gemeinschaftlichen Kosten.

  • Pfandrecht

    Ein Pfandrecht ist ein Sicherungsrecht, das einem Gläubiger eingeräumt wird, um eine Forderung abzusichern. Im Immobilienbereich bedeutet dies, dass der Gläubiger das Recht hat, die Immobilie zu verwerten, wenn der Schuldner seine Verpflichtungen nicht erfüllt.

Q

  • Quadratmeterpreis

    Der Quadratmeterpreis ist der Preis pro Quadratmeter Wohnfläche einer Immobilie. Er dient als wichtige Kennzahl für die Bewertung und Vergleichbarkeit von Immobilien und wird oft in Immobilienanzeigen angegeben.

  • Qualifizierter Mietspiegel

    Ein qualifizierter Mietspiegel ist eine Übersicht über die ortsüblichen Vergleichsmieten, die nach wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt und von der Gemeinde anerkannt wurde. Er bietet eine verlässliche Grundlage für die Mietpreisgestaltung und Mietanpassungen.

  • Quotale Verteilung

    Die quotale Verteilung ist ein Verfahren zur Aufteilung von Kosten oder Lasten innerhalb einer Eigentümergemeinschaft. Sie basiert auf festgelegten Anteilen, die sich aus der Größe oder dem Wert der einzelnen Wohnungen ergeben.

  • Quellensteuer

    Die Quellensteuer ist eine Steuer, die direkt an der Quelle der Einkünfte erhoben wird, z.B. bei Mieteinnahmen aus ausländischen Immobilien. Sie wird vom Schuldner der Einkünfte einbehalten und an die Steuerbehörde abgeführt.

  • Quellwasserrecht

    Das Quellwasserrecht ist das Recht, Wasser aus einer natürlichen Quelle zu nutzen. Es kann im Grundbuch eingetragen sein und ist besonders relevant für Grundstücke in ländlichen Gebieten oder für Immobilien mit eigenem Wasserzugang.

R

  • Rendite

    Die Rendite ist der Ertrag, den ein Investor aus einer Immobilieninvestition erzielt, ausgedrückt als Prozentsatz des investierten Kapitals. Sie berücksichtigt Mieteinnahmen, Wertsteigerungen und Kosten und ist ein wichtiger Indikator für die Rentabilität einer Investition.

  • Restschuld

    Die Restschuld ist der verbleibende Betrag eines Darlehens, der nach einer bestimmten Laufzeit noch zurückgezahlt werden muss. Sie wird regelmäßig neu berechnet und nimmt mit jeder Tilgungszahlung ab.

  • Rücklagen

    Rücklagen sind finanzielle Mittel, die von der Eigentümergemeinschaft für zukünftige Ausgaben und Instandhaltungen gebildet werden. Sie dienen dazu, unerwartete Kosten zu decken und die finanzielle Stabilität der Gemeinschaft zu gewährleisten.

  • Rücktrittsrecht

    Das Rücktrittsrecht ist das Recht einer Vertragspartei, unter bestimmten Bedingungen von einem Vertrag zurückzutreten. Im Immobilienbereich kann dies beispielsweise bei Nichterfüllung von Vertragsbedingungen oder bei schwerwiegenden Mängeln der Immobilie relevant sein.

  • Räumungsklage

    Eine Räumungsklage ist eine rechtliche Maßnahme, die ein Vermieter ergreifen kann, um einen Mieter zur Räumung der Mietwohnung zu zwingen. Sie wird bei Gericht eingereicht und ist oft die letzte Möglichkeit, einen Mieter zu dem Auszug zu bewegen, wenn andere Maßnahmen erfolglos waren.

S

  • Schufa

    Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine deutsche Wirtschaftsauskunftei, die Informationen über die Kreditwürdigkeit von Privatpersonen und Unternehmen sammelt und speichert. Bei Immobiliengeschäften wird oft eine Schufa-Auskunft eingeholt, um die Bonität des Käufers oder Mieters zu überprüfen.

  • Sondereigentum

    Sondereigentum bezeichnet das Alleineigentum an einer bestimmten Wohnung oder an nicht zu Wohnzwecken dienenden Räumen eines Gebäudes, wie z.B. Kellerräume oder Garagen. Es ist im Grundbuch eingetragen und kann vom Eigentümer allein genutzt und verwaltet werden.

  • Sonderumlage

    Eine Sonderumlage ist eine einmalige Zahlung, die von den Mitgliedern einer Eigentümergemeinschaft erhoben wird, um außergewöhnliche Ausgaben zu decken, die nicht durch die regelmäßigen Hausgelder abgedeckt sind. Beispiele sind größere Instandhaltungsmaßnahmen oder unerwartete Reparaturen.

  • Spekulationssteuer

    Die Spekulationssteuer ist eine Steuer, die auf den Gewinn aus dem Verkauf einer Immobilie erhoben wird, wenn diese innerhalb von zehn Jahren nach dem Erwerb verkauft wird. Sie soll kurzfristige Spekulationsgewinne besteuern und wird auf den Veräußerungsgewinn angerechnet.

  • Staffelmiete

    Die Staffelmiete ist eine Mietvereinbarung, bei der die Miete in festgelegten Zeitabständen automatisch erhöht wird. Die Erhöhungen und Zeiträume werden im Mietvertrag festgelegt und bieten sowohl Mieter als auch Vermieter Planungssicherheit.

T

  • Teileigentum

    Teileigentum bezeichnet Flächen in einem Mehrfamilienhaus, die nicht zu Wohnzwecken genutzt werden, sondern gewerblich oder anderweitig genutzt werden. Diese Flächen müssen bestimmte Brand- und Schallschutzbestimmungen einhalten und abgetrennt sowie verschlossen werden können

  • Teilungserklärung

    Die Teilungserklärung ist ein rechtliches Dokument, das die Aufteilung eines Gebäudes in einzelne Eigentumseinheiten regelt. Sie enthält wichtige Informationen über das Sondereigentum, das Gemeinschaftseigentum und die Rechte und Pflichten der Wohnungseigentümer.

  • Tilgung

    Die Tilgung ist die Rückzahlung eines Darlehens oder Kredits. Im Immobilienbereich erfolgt die Tilgung in regelmäßigen Raten, die entweder konstant bleiben oder sich im Laufe der Zeit ändern können. Die Tilgung reduziert die Restschuld und die Zinsbelastung.

  • Treuhandkonto

    Ein Treuhandkonto ist ein Konto, das von einem Treuhänder verwaltet wird, um Gelder sicher zu verwahren und zu verwalten. Im Immobilienbereich wird es oft von Notaren genutzt, um Kaufpreise treuhänderisch zu verwalten, bis alle Vertragsbedingungen erfüllt sind.

  • Tauschvertrag

    Ein Tauschvertrag ist eine Vereinbarung, bei der Immobilien oder Eigentumswohnungen zwischen zwei Parteien getauscht werden. Dieser Vertrag kann eine Alternative zum klassischen Kaufvertrag darstellen und bietet die Möglichkeit, Immobilien direkt zu tauschen.

  • Teilverkauf

    Der Teilverkauf ist eine Möglichkeit, einen Teil einer Immobilie zu verkaufen, während der Verkäufer weiterhin in der Immobilie wohnen bleibt. Der Käufer erwirbt einen Anteil an der Immobilie und der Verkäufer erhält eine entsprechende Zahlung, bleibt aber weiterhin Eigentümer des verbleibenden Anteils.

U

  • Umlage

    Umlagen sind Kosten, die von der Eigentümergemeinschaft auf die einzelnen Wohnungseigentümer verteilt werden. Sie umfassen Betriebskosten, Instandhaltungskosten und andere gemeinschaftliche Ausgaben, die im Rahmen der Hausgeldabrechnung auf die Eigentümer umgelegt werden.

  • Umlegungsverfahren

    Das Umlegungsverfahren ist ein planungsrechtliches Instrument, das zur Neuordnung von Grundstücken dient. Es wird angewendet, um Grundstücke so zu gestalten, dass sie besser genutzt werden können, z.B. durch die Schaffung von Bauflächen oder die Verbesserung der Infrastruktur.

  • Unbedenklichkeitsbescheinigung

    Die Unbedenklichkeitsbescheinigung ist ein Dokument, das vom Finanzamt ausgestellt wird und bestätigt, dass keine steuerlichen Bedenken gegen die Eigentumsübertragung einer Immobilie bestehen. Sie ist eine Voraussetzung für die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch.

  • Untervermietung

    Untervermietung bezeichnet die teilweise oder vollständige Vermietung einer gemieteten Wohnung durch den Hauptmieter an eine dritte Person. Die Untervermietung bedarf in der Regel der Zustimmung des Vermieters und kann befristet oder unbefristet sein.

  • Urbanisierung

    Urbanisierung ist der Prozess der Verstädterung, bei dem ländliche Gebiete in städtische Gebiete umgewandelt werden. Dies umfasst die Entwicklung von Infrastruktur, Wohnraum und Dienstleistungen, um den Bedürfnissen einer wachsenden städtischen Bevölkerung gerecht zu werden.

V

  • Verkehrswert

    Der Verkehrswert, auch Marktwert genannt, ist der Preis, der für eine Immobilie unter normalen Marktbedingungen erzielt werden kann. Er wird durch verschiedene Faktoren wie Lage, Zustand und Ausstattung der Immobilie bestimmt.

  • Verkaufspreis

    Der Verkaufspreis ist der Preis, zu dem eine Immobilie tatsächlich verkauft wird. Er kann vom Verkehrswert abweichen und wird oft durch Verhandlungen zwischen Käufer und Verkäufer festgelegt.

  • Vertragsabschluss

    Der Vertragsabschluss bezeichnet den Moment, in dem der Kaufvertrag für eine Immobilie von beiden Parteien unterzeichnet wird. Dies ist ein entscheidender Schritt im Verkaufsprozess und markiert den Übergang des Eigentums.

  • Vermarktungsstrategie

    Eine Vermarktungsstrategie umfasst alle Maßnahmen und Techniken, die eingesetzt werden, um eine Immobilie erfolgreich zu verkaufen. Dazu gehören unter anderem Online-Anzeigen, Open-House-Veranstaltungen und professionelle Fotos.

  • Verwalter

    Ein Verwalter ist eine Person oder Firma, die mit der Verwaltung einer Immobilie beauftragt ist. Dies kann die Instandhaltung, Mietersuche und Abrechnung von Nebenkosten umfassen. Besonders bei Eigentumswohnungen ist die Rolle des Verwalters wichtig.

  • Vorfälligkeitsentschädigung

    Die Vorfälligkeitsentschädigung ist eine Gebühr, die von Kreditnehmern an die Bank gezahlt werden muss, wenn ein Darlehen vorzeitig zurückgezahlt wird. Diese Entschädigung dient dazu, den Zinsverlust der Bank auszugleichen, der durch die vorzeitige Rückzahlung entsteht.

  • Vorkaufsrecht

    Das Vorkaufsrecht ist das Recht einer Person, eine Immobilie vor allen anderen Interessenten zu kaufen, wenn der Eigentümer diese verkaufen möchte. Dieses Recht kann vertraglich vereinbart oder gesetzlich festgelegt sein und gibt dem Berechtigten die Möglichkeit, zu den gleichen Bedingungen wie ein Dritter zu kaufen.

W

  • Wohneigentum

    Wohneigentum bezeichnet das Eigentum an einer Wohnung oder einem Haus. Es kann entweder als Alleineigentum oder als Teil einer Eigentümergemeinschaft bestehen. Wohneigentum bietet dem Eigentümer Sicherheit und langfristige Wohnperspektiven sowie die Möglichkeit, die Immobilie nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

  • Wohnfläche

    Die Wohnfläche ist die Fläche einer Wohnung, die tatsächlich zu Wohnzwecken genutzt wird. Sie umfasst alle Räume, die zum Wohnen, Schlafen, Kochen und Essen genutzt werden, und wird in Quadratmetern angegeben. Balkone und Terrassen werden oft anteilig berücksichtigt.

  • Wohnungseigentumsgesetz (WEG)

    Das Wohnungseigentumsgesetz (WEG) regelt die Rechte und Pflichten von Wohnungseigentümern und die Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums. Es bildet die rechtliche Grundlage für die Teilung von Gebäuden in Eigentumswohnungen und die Organisation der Eigentümergemeinschaft.

  • Wertgutachten

    Ein Wertgutachten ist ein schriftliches Dokument, das den Verkehrswert einer Immobilie ermittelt. Es wird von einem Sachverständigen erstellt und berücksichtigt Faktoren wie Lage, Zustand, Größe und Ausstattung der Immobilie sowie aktuelle Marktbedingungen.

  • Wohngeld

    Das Wohngeld ist eine staatliche Unterstützung für Mieter und Eigentümer von selbstgenutztem Wohnraum, die ihre Wohnkosten nicht vollständig aus eigenen Mitteln bestreiten können. Es wird auf Antrag gewährt und richtet sich nach Einkommen, Mietkosten und Haushaltsgröße.

  • Wärmedämmung

    Die Wärmedämmung ist eine bauliche Maßnahme, die darauf abzielt, den Wärmeverlust eines Gebäudes zu reduzieren. Sie umfasst die Dämmung von Wänden, Dächern und Böden und trägt zur Energieeffizienz und zum Wohnkomfort bei.

Y

  • Yield (Rendite)

    Yield, auch Rendite genannt, ist ein Maß für die Ertragskraft einer Immobilie. Sie wird berechnet, indem die jährlichen Mieteinnahmen durch den Kaufpreis der Immobilie geteilt werden. Eine hohe Rendite deutet auf eine rentable Investition hin.

  • Yard (Hof)

    Yard ist der englische Begriff für Hof oder Garten. In Immobilienanzeigen wird dieser Begriff oft verwendet, um Außenbereiche einer Immobilie zu beschreiben, die als Garten oder Hof genutzt werden können.

  • Yield Management

    Yield Management ist eine Strategie zur Maximierung der Einnahmen durch die Anpassung der Mietpreise basierend auf der Nachfrage. Diese Methode wird häufig in der Hotelbranche angewendet, kann aber auch auf Mietimmobilien übertragen werden.

  • Yuppie

    Yuppie ist ein umgangssprachlicher Begriff für junge, urbane Berufstätige, die oft in gehobenen Stadtvierteln leben und arbeiten. Diese Zielgruppe kann für den Verkauf von Eigentumswohnungen in attraktiven Lagen von Interesse sein.

Z

  • Zinsbindung

    Die Zinsbindung ist der Zeitraum, über den der Zinssatz eines Darlehens festgeschrieben ist. Während dieser Zeit bleibt der Zinssatz unverändert, was dem Darlehensnehmer Planungssicherheit bietet. Nach Ablauf der Zinsbindung kann der Zinssatz neu verhandelt werden.

  • Zinssatz

    Der Zinssatz ist der Prozentsatz, den ein Kreditnehmer für die Aufnahme eines Darlehens zahlen muss. Er wird entweder fest oder variabel vereinbart und beeinflusst die Gesamtkosten der Immobilienfinanzierung erheblich.

  • Zwangsversteigerung

    Eine Zwangsversteigerung ist ein gerichtliches Verfahren, bei dem eine Immobilie zwangsweise verkauft wird, um offene Forderungen zu begleichen. Sie wird durchgeführt, wenn der Eigentümer seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen kann und dient der Befriedigung der Gläubiger.

  • Zweitwohnung

    Eine Zweitwohnung ist eine zusätzliche Wohnung, die neben der Hauptwohnung genutzt wird. Sie kann als Ferienwohnung, Pendlerwohnung oder für andere Zwecke genutzt werden. In einigen Städten fällt für Zweitwohnungen eine Zweitwohnungssteuer an.

  • Zustandsbericht

    Ein Zustandsbericht ist eine detaillierte Bewertung des aktuellen Zustands einer Immobilie. Er umfasst Informationen zu baulichen Mängeln, Renovierungsbedarf und allgemeinen Instandhaltungsmaßnahmen. Ein Zustandsbericht ist wichtig für Käufer, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

  • Zuwegung

    Die Zuwegung bezeichnet den Zugang zu einem Grundstück oder einer Immobilie. Sie umfasst Wege, Straßen und Zufahrten, die das Grundstück mit dem öffentlichen Verkehrsnetz verbinden und ist wichtig für die Erreichbarkeit und Nutzung der Immobilie.

  • Zwischenfinanzierung

    Die Zwischenfinanzierung ist eine kurzfristige Finanzierungslösung, die genutzt wird, um den Zeitraum zwischen dem Kauf einer neuen Immobilie und dem Verkauf einer bestehenden Immobilie zu überbrücken. Sie ermöglicht es dem Käufer, die neue Immobilie zu erwerben, bevor die Mittel aus dem Verkauf der alten Immobilie verfügbar sind.